
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | Portraitfoto¸ 8.5x12.5cm |
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | Eigenhändiges Zitat mit Unterschrift¸ 15x19cm |
Inhalt | Eindrücklicher Friedensappell von BR Kobelt aus seinem Jahr als Bundespräsident 1946. Text : " Eine neue Völkervereinigung ist wohl nur dann in der Lage den Frieden zu sichern¸ wenn eine neue¸ bessere Gesinnung die Welt erfasst¸ welche geistige und sittliche Werte im Menschen höher bewertet¸ als Reichtum und Macht. Nicht die zerstörenden Kräfte in Atombomben¸ sondern die Kettenraktion des guten Willens in den Herzen aller Menschen müssen ausgelöst werden¸ wenn die Welt gesunden soll. K. Kobelt Bundespräsident" |
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | Maschinengeschriebener Brief mit eigenhändiger Unterschrift¸ 20x30cm |
Ort/Datum | Bern¸ 31.12.1946 |
Inhalt | Teilt mit das er keine Zeit für ein handschriftliches Autograph hat und übersendet somit nur die Unterschrift auf dem Brief. Ehemals aus dem Besitz eines amerikanischen Sammlers und Juristen¸ Ashley T. Cole aus New York. |
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | signierte Menukarte¸ 10.5x16cm |
Ort/Datum | Bern¸ 22.02.1946 |
Inhalt | Zum Ende des Zweiten Weltkrieges und zu Ehren des britischen Feldmarschalls Montgomery of Alamein fand am 22. Februar 1946 in Bern ein Staatsbankett statt. Anlässlich des Banketts signierten die geladenen Gäste die Menukarte¸ unterschrieben haben u.a. Bernhard Law Montgomery of Alamein (1887-1976) – Feldmarschall der britischen Streitkräfte¸ Karl Kobelt (1891-1968) - Bundespräsident der Schweizer Eidgenossenschaft 1946¸ Henri Guisan (1874-1960) - Chef der Schweizer Armee und General von 1940-1945¸ R.W.K. Stevens - Pilot der britischen Luftwaffe RAF¸ R.F.K. (David) Belchem (1911-1981) – Brigadier Maj. General der britischen Streitkräfte¸ Clifford Norton (1891-1990) – Britischer Botschafter in der Schweiz 1942-1946¸ Max Petitpierre (1899-1994) – Bundesrat¸ Vorsteher des politischen Departementes der Eidgenossenschaft¸ Harry Hohler (1911-2001) - erster Sekretär des britischen Botschafters nach dem Krieg und von 1967-70 Botschafter in Bern¸ Hans Frick (1888-1975) – Leutnant der Schweizer Armee¸ Alfred Gübeli (1885-1972) - Generalstabsoffizier und Kommandant¸ Louis de Montmollin (1893-1974)¸ Generalstabschef 1945-1957 und weitere¸ ranghohe Diplomaten und Offiziere der britischen und schweizerischen Armee. |
St. Galler Politiker, 61. Bundesrat
1.8.1891 St. Gallen, 5.1.1968 Bern, ref., von Marbach (SG). Sohn des Karl, Bahnpostkondukteurs, und der Marie geb. Schaad. 1927 Mathilde Gallmann, Tochter des Friedrich Adolf, Zahnarztes. Nach der Kantonsschule St. Gallen absolvierte K. ein Bauingenieurstud. an der ETH (1917 Dr. sc. tech.). 1919-33 leitete er beim Eidg. Amt für Wasserwirtschaft die Sektion für Seeregulierung. Obwohl politisch zuvor nicht hervorgetreten, wurde K. 1933 freisinniger Regierungsrat des Kt. St. Gallen (1936-37 Landammann). Bis zu seinem Rücktritt 1940 stand er dem Baudepartement vor und verwirklichte oder plante trotz Wirtschaftskrise mehrere grosse Projekte (Rheinregulierung, Linthmelioration, Ausbau von Verkehrsinfrastruktur und Spitälern). Zudem präsidierte er den Kirchenrat der kant. Evang. Landeskirche. 1939 wurde K. in den Nationalrat und 1940 in den Bundesrat gewählt, dem er 1941-54 als Vorsteher des Militärdepartements angehörte (1946 und 1952 Bundespräs.). In den Kriegsjahren bis 1945 stand K. im Schatten des populären und mit grossen Befugnissen ausgestatteten Generals Henri Guisan; das Verhältnis zwischen dem General und dem Bundesrat war von Distanz und teils von Argwohn geprägt. Später war K. für die Anpassung der Landesverteidigung an die veränderte weltpolit. und geostrateg. Situation zuständig: In Abkehr vom Réduitdenken wurde eine bewegl. Defensivarmee entwickelt, was u.a. eine revidierte Heeresordnung und neues Kriegsmaterial (Rüstungsprogramm 51) bedingte. Obwohl K. diese Umstellungen im Militärwesen mit Fachkompetenz und Integrität leitete, konnte er politisch und persönlich motivierte Vorbehalte gegen sich in Parlament und Öffentlichkeit nie überwinden. Nach seinem Rücktritt aus dem Bundesrat gehörte er zwei Verwaltungsräten von Firmen aus der Metallbranche an. Oberst im Generalstab (Stabschef des 4. Armeekorps).
In den Bundesrat gewählt als Vertreter des Kantons St. Gallen am 10. Dezember 1940. Rücktritt am 5. November 1954. Amtsübergabe am 31. Dezember 1954.
Freisinnig-demokratische Partei der Schweiz
1940-1954 Eidgenössisches Militärdepartement
Bundespräsident im Jahre 1946, 1952
Quelle Biografie:
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Karl Kobelt aus dem Historischen Lexikon der Schweiz (HLS) - Onlineversion des Historischen Lexikon der Schweiz. Autorin/Autor: Marcel Mayer. Version : 21.08.2006. |