
Quelle | www.wikipedia.org |
Inhalt | Quelle : http://bpun.unine.ch/ |
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | Eigenhändiger Brief mit Unterschrift¸ 20x27cm |
Ort/Datum | La-Chaux-de-Fonds¸ 13.03.1871 |
Inhalt | Als Redaktor der Zeitung "National Suisse" an den Bankier Henri Brandt. |
Neuenburger Politiker und Journalist, 23. Bundesrat
27.1.1844 La Chaux-de-Fonds, 13.12.1899 Bern, ref., von Le Locle und La Chaux-de-Fonds. Sohn des Eugène ( 1850), Uhrmachers, und der Louise-Elise geb. Benguerel-dit-Perroud. Sophie Colomb, Tochter des Louis Colomb. 1858-59 absolvierte D. eine Stecherlehre in einer Uhrenfabrik, 1862 erwarb er das Primarlehrerpatent, auf das er sich im Selbststudium vorbereitet hatte. 1862-64 arbeitete er als Lehrer in Chaumont (Gem. Neuenburg), dann in Neuenburg, 1864-71 war er Redaktor der Zeitung "National suisse", des Parteiblatts der Neuenburger Radikalen. 1869-71 war D. radikaler Abgeordneter im Neuenburger Grossrat, 1871-75 im Staatsrat (Erziehungs- und Kultusdep.). Er entwarf das Organisationsgesetz der Neuenburger Kirchen von 1873, das zur Spaltung der ref. Kirche und zur Gründung einer vom Staat unabhängigen Kirche, der Eglise indépendante, führte. 1872-75 gehörte er dem Ständerat an (Präsidium 1875). Bei seiner Wahl in den Bundesrat im Dez. 1875 war D. 31 Jahre alt, der jüngste Bundesrat seit 1848. 1876-78 stand er dem Dep. des Innern vor, 1879-80 und 1882-86 dem Handels- und Landwirtschaftsdep., an dessen Schaffung er massgeblich beteiligt war. Sein Einsatz bei der Revision zahlreicher Handelsabkommen brachte ihm die Anerkennung von Wirtschaft und Politik ein. Als Bundespräsident übernahm er in den Jahren 1881 und 1887 das damals an dieses Amt gekoppelte Politische Dep., das 1888 zum Dep. des Äussern wurde. Er brach mit der Tradition der jährlichen Rotation der Bundespräsidentschaft und behielt dessen Vorsitz bis zu seinem Rücktritt 1892. In D.s Amtszeit fiel die Wohlgemuth-Affäre (1889). Ab 1893 leitete D. das neu geschaffene Internat. Transportbüro in Bern. Als Zentralist befürwortete er eine starke Exekutive, verteidigte aber gleichzeitig den wirtschaftl. Liberalismus. 1897 wandte er sich gegen die Schaffung einer Staatsbank und 1898 gegen die Verstaatlichung der Eisenbahnen.
In den Bundesrat gewählt als Vertreter des Kantons Neuenburg am 18. Dezember 1875. Rücktritt am 18. Dezember 1892. Amtsübergabe am 31. Dezember 1892.
Freisinnig-demokratische Partei der Schweiz
1876-1878 Departement des Innern
1879-1880, 1882-1886 Handels- und Landwirtschaftsdepartement
1881, 1887 Politisches Departement
1888-1892 Departement des Äusseren
Bundespräsident im Jahre 1881 und 1887
Quelle Biografie:
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Numa Droz aus dem Historischen Lexikon der Schweiz (HLS) - Onlineversion des Historischen Lexikon der Schweiz. Autorin/Autor: Eric-André Klauser / AL. Version : 15.04.2004. |