
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | signierte Fotopostkarte¸ 10x15cm |
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | signiertes Foto¸ 9x14cm |
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | signierte Karte¸ 10x15cm |
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | signierte Karte¸ 10x15cm |
Neuenburger Politiker, 81. Bundesrat
6.12.1908 La Chaux-de-Fonds, 19.7.2003 Lausanne, ref., von La Chaux-de-Fonds und Langenbruck. Sohn des Ernest Paul. 1931 Margarete Gawronsky, Tochter des Dimitri (1936 geschieden), 2) 1939 Lina Pierrette Meilland (1974), Tochter des Ernest, 3) 1977 Renée Noverraz geb. Avilon, Tochter des Marcel. Primar- und Sekundarschulen in La Chaux-de-Fonds, Bern und Neuenburg. Stud. der Rechtswissenschaften und der Handels- und Verwaltungswissenschaften an der Univ. Neuenburg. Ab 1933 Anwalt in Lausanne. Danach engagierte sich G. politisch und erklomm zielstrebig alle Stufen der Ämterlaufbahn. 1934-45 war er für die Sozialisten im Lausanner Gemeinderat (Legislative), 1937-46 Abgeordneter im Waadtländer Gr. Rat. 1939 wurde G. Sekretär der Westschweizer SP, die er nach der Abspaltung des von Léon Nicole angeführten Flügels neu aufbauen musste. 1946-49 Stadtpräs. an der Spitze der linksregierten Stadt Lausanne (Bündnis SP und PdA). 1949-62 städt. Finanzdirektor. 1962-70 Staatsrat (Finanzen). 1942-69 Nationalrat (1966 Präs.), 1964 Mitglied der parlamentar. Untersuchungskommission, die die Mirage-Affäre abzuklären hatte, 1970-78 Bundesrat (1975 Bundespräs.). Als Vorsteher des Polit. Dep. war er mit heiklen Dossiers betraut, denen er sich mit Realitätssinn annahm: Terrorismus, Flugzeugentführung ins jordan. Zerqa durch die Palästinens. Volksbefreiungsfront im Sept. 1970, UNO-Beitritt der Schweiz und Beziehungen zur EWG, Universalität der diplomat. Beziehungen der Schweiz, Entwicklungszusammenarbeit, Schaffung des Schweizer. Katastrophenhilfskorps (heute Schweizer. Korps für humanitäre Hilfe). G. war ein brillanter Parlamentarier von bissiger Ironie, ein gewiefter Diskussionspartner und ein effizienter, aber unnachgiebiger Staatsmann. Er stand für den reformist. Flügel innerhalb der sozialdemokrat. Partei, der für Mitwirkung im Bundesrat und Konkordanzdemokratie eintrat, was zuweilen parteiintern im Widerspruch zur oppositionellen Linken stand.
In den Bundesrat gewählt als Vertreter des Kantons Neuenburg am 10. Dezember 1969. Rücktritt am 31. Januar 1978. Amtsübergabe am 31. Januar 1978.
Sozialdemokratische Partei der Schweiz
Bundespräsident im Jahre 1975
Vize-Präsident im Jahre 1974
1970-1978 Politisches Departement
Quelle Biografie:
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pierre Graber aus dem Historischen Lexikon der Schweiz (HLS) - Onlineversion des Historischen Lexikon der Schweiz. Autorin/Autor: Pierre Jeanneret / AL. Version : 02.02.2006. |