Ruth Metzler

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23.05.1964

Appenzell-Innerrrohdische Politikerin, 103. Bundesrat

23.5.1964 Sursee, kath., von Richenthal, Willisau Stadt (heute Gem. Willisau) und Balgach. Tochter des Alois Arnold, Rechtsanwalts und Amtsgerichtspräs., und der Annelies geb. Häfliger, Lehrerin. 1991 Lukas M., Jurist, Sohn des Franz, Färbers und späteren Bankangestellten. 1977-84 Gymnasium in Willisau und Sursee, anschliessend 1984-89 Stud. der Rechte in Freiburg (lic. iur. utr.) und Abschluss als eidg. diplomierte Wirtschaftsprüferin. In dieser Funktion war M. 1990-99 bei PricewaterhouseCoopers AG in St. Gallen tätig. Zugleich amtierte sie 1992-95 als Bezirksrichterin, 1995-96 als Kantonsrichterin in Appenzell Innerrhoden und 1996-99 als CVP-Regierungsrätin (Säckelmeisterin). Am 11.3.1999 wurde M. als Nachfolgerin von Arnold Koller in den Bundesrat gewählt, wo sie dem Eidg. Justiz- und Polizeidep. vorstand. In ihre Amtszeit fielen u.a. die Abschaffung des Bistumsartikels, die Einführung der Fristenlösung und eine Neuausrichtung des Migrations- und Asylwesens. Weil die CVP nach Wählerstimmenverlusten in den 1990er Jahren bei den Bundesratswahlen im Dez. 2003 nur noch auf einen Sitz Anspruch erheben konnte, dennoch aber an einer Doppelkandidatur festhielt, wurde M. nicht im Amt bestätigt (erste Nichtwiederwahl eines amtierenden Bundesratsmitglieds seit 1872). 2005 trat M. die Stelle als General Counsel in der Direktion von Novartis Frankreich an, im Nov. 2006 übernahm sie bei Novartis Basel die Leitung des Bereichs Investor Relations.

In den Bundesrat gewählt als Vertreterin des Kantons Appenzell I.-Rh. am 11. März 1999. Rücktritt am 31. Dezember 2003.

Christlichdemokratische Volkspartei der Schweiz

Vize-Präsidentin im Jahre 2003

1999-2003 Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement

Quelle Biografie:

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ruth Metzler-Arnold aus dem Historischen Lexikon der Schweiz (HLS) - Onlineversion des Historischen Lexikon der Schweiz. Autorin/Autor: Franz Xaver Bischof. Version : 05.11.2009.