
Quelle | Sammlung Rolf Ramseier |
Art | signiertes Foto¸ 17x22cm |
Inhalt | Das Foto zeigt Paul Bühlmann und Valerie Steinmann im Film von Kurt Früh "Im Parterre links" von 1963. Mit Widmung von Paul Bühlmann "Dem lieben Richard ohne den mir Paris nicht halb so gut gefallen hätte¸ die besten Wünsche Paul Bühlmann Februar 1963 (Fenster zum Flur) Im Parterre links (Kurt Früh)" und von Valerie Steinmann "Lieber Richard Zur Erinnerung an unsere langjährige Freundschaft die mit der Wildente begann ! Deine Buschi Valerie Steinmann". Aus der umfangreichen Autogrammsammlung des Richard Vogel¸ Mitarbeiter am Schauspielhaus Zürich ab Mitte der 1940er Jahre bis Ende 1970er Jahre. |
Schweizer Schauspielerin
* 12.12.1921 Zürich, auch Valeria S. ? Max (Megge) Lehmann, Schauspieler, Kabarettist, Regisseur, Autor, Fernsehproduktionsleiter (* 1915 Bern, †? 3.3.2001 Männedorf ZH).
Unter dem Namen Valeria S. Kinderrollen am Schauspielhaus Zürich, unter anderem 1934 Luison in Molières «Der eingebildete Kranke» und Joestli in Cäsar von Arx’ «Der Verrat von Novara» (Regie jeweils: Leopold Lindtberg). Besuch der Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin. Engagements 1939/40 am Stadttheater Eger, 1940/41 am Stadttheater Eisenach, 1941–43 am Gautheater Westmark in Saarbrücken, 1943/44 an den Bühnen der Reichsmessestadt Leipzig. Nach der Schliessung aller reichsdeutschen Theater Ende 1944 Rückkehr in die Schweiz. 1944/45 Externistin am Schauspielhaus Zürich, 1945–48 unter der Direktion von Hans Curjel Engagement am Stadttheater Chur (unter anderem 1948 Botin in Bertolt Brechts «Die Antigone des Sophokles», inszeniert von Brecht und Caspar Neher), als Gast am Stadttheater St. Gallen und am Stadttheater Basel (1947 Martirio in der deutschsprachigen Erstaufführung von García Lorcas «Bernarda Albas Haus», Regie: Ernst Ginsberg), dort 1949–53 im Engagement (unter anderem: Dorine in Molières «Tartuffe», Regie: Werner Kraut; Titelrolle in Hauptmanns «Hanneles Himmelfahrt», Regie: Ginsberg), danach als Gast unter anderem am Stadttheater Luzern, regelmässig am Schauspielhaus Zürich (unter anderem 1954 Hedwig in Ibsens «Die Wildente», Regie: Günther Haenel), an der Komödie Basel, am Opernhaus Zürich, am Corso-Theater Zürich (1968 und 1978 Margrit Baumann in Paul Burkhard/Walter Leschs «Die kleine Niederdorf-Oper»), an den Basler Theatern (unter anderem 1971 Nell in Becketts «Endspiel», 1975 Frau Schödler in Paul Hallers «Marie und Robert»), am Stadttheater St. Gallen, am Städtebundtheater Biel-Solothurn (unter anderem 1983 Daja in Lessings «Nathan der Weise»), am Atelier-Theater Bern (unter anderem 1995 Titelrolle in Marsha Normans «Nacht, Mutter»), am Theater für den Kanton Zürich (unter anderem 1996 Abby Brewster in Kesselrings «Arsen und Spitzenhäubchen»), am Theater Heddy Maria Wettstein in Zürich. Diverse Tourneen, unter anderem als Partnerin von Curt Goetz, Ruedi Walter und Margrit Rainer. Umfangreiche Tätigkeit für Film (unter anderem 1961 Vreni Caduff in Kurt Frühs «Es Dach überm Chopf»), Fernsehen und Rundfunk («Memotreff»).
Quelle Biografie :Theaterlexikon der Schweiz
Valerie Steinmann wurde am 12. Dezember 1921 in der Stadt Zürich geboren. Sie spielte schon als Jugendliche am Zürcher Schauspielhaus, beispielsweise 1934 die Louison in Molières Der eingebildete Kranke. 1948 spielte sie die Botin in Bertolt Brechts Churer «Antigone»-Projekt. Eine Einladung des berühmten Dramatikers in sein Ostberliner Ensemble schlug sie aber aus. Sie studierte Schauspiel an der Schauspielschule Zürich (heute Zürcher Hochschule der Künste). Neben dem ernsten Theater wirkte Steinmann auch in Boulevardkomödien und Musicals mit – unter anderem klopfte sie als Frau Baumann in drei Inszenierungen von Die kleine Niederdorfoper Teppiche. Dazu kamen Rollen in Hörspielen und fast 30 Jahre Mitwirkung in der Zürcher Märchenbühne. Auch in Fernsehserien wie Eurocops war sie in kleineren Rollen zu sehen. Sie heiratete 1951 den Schauspieler, Kabarettisten und späteren Fernsehjournalisten Megge Lehmann. Er verstarb 2001. Mit ihm hatte sie einen Sohn. Valerie Steinmann verstarb am 28. November 2011, im Alter von fast 90 Jahren, in einem Pflegeheim in Küsnacht ZH.
Filmografie (Auswahl)
1958: Zum goldenen Ochsen – Serviertochter Emmi
1960: Anne Bäbi Jowäger - I. Teil: Wie Jakobli zu einer Frau kommt – als Kartenlegerin
1962: Es Dach überem Chopf - als Vreni Caduff
1962: Chikita – als Madeleine
1963: Im Parterre links als Anni Wieser
1963: Der 42. Himmel – als Frau Galli
1967: Polizist Wäckerli in Gefahr – als Rosy Gubler
1971: Ein Kind ist verschwunden – als Ida
1978: Die Schweizermacher - Frau Galli
1987: A Perfect Spy – als Frau Ollinger
1989: Eurocops – als Elisa Hammer
2003: Lüthi und Blanc (Fernsehserie) – als Frau Meyer
Quelle Biografie:
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel von Autor: Blubacher, Thomas: | Valerie Steinmann, in: Kotte, Andreas (Hg.): | Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1752–1753 und ist verügbar unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Valerie Steinmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |