Paul Karl Eduard Ziegler

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11.12.1800 - 21.08.1882

Zürcher Politiker, Nationalrat, eidg. Oberst & Generalstabschef

11.12.1800 Sterzing (Tirol), 21.8.1882 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Jakob Christoph. 1834 Johanna Louise Bodmer, Tochter des Heinrich, Seidenfabrikanten. 1815-29 war Z. im Regiment seines Vaters in den Niederlanden, 1817 wurde er Oberleutnant, 1821 Bataillons-Adjutant und 1826 Regiments-Adjutant im Hauptmannsrang. Nach Abdankung der Schweizer Truppen 1830 kehrte Z. nach Zürich zurück. Dort wurde er im selben Jahr zum Oberstleutnant und Kommandant des 4. Auszüger-Bataillons ernannt. 1832 erfolgte die Entlassung auf eigenen Wunsch. 1831-40 sass Z. für die konservative Partei im Zürcher Stadtrat (1837-40 Stadtpräs.), 1832-68 im Gr. Rat des Kt. Zürich. Im Straussenhandel 1839 bewahrte er als Truppenkommandant die Stadt Zürich durch sein besonnenes Handeln vor grösserem Schaden und bildete nach der Flucht der Regierung eine prov. Kantonsregierung. 1840-66 leitete Z. als Regierungsrat abwechselnd das Polizei- und das Militärdepartement. 1844 wurde er zum Oberst der Infanterie befördert. Im Sonderbundskrieg 1847 war er Kommandant der 4. Armeedivision ("Sieger von Gislikon"), bei der Grenzbesetzung 1856 und 1859 Divisionskommandant und Generalstabschef. 1848-55 und 1860-66 gehörte Z. dem Nationalrat an.

Quelle Biografie:

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Paul Karl Eduard Ziegler aus dem Historischen Lexikon der Schweiz (HLS) - Onlineversion des Historischen Lexikon der Schweiz. Autorin/Autor: Christian Baertschi. Version : 26.06.2013.